Mai 1945, ein Gutshaus in Iglau, Böhmen. Die Hausbesitzerin, Witwe eines SS-Offiziers, bereitet sich mit dem elfjährigen Sohn Gernot auf die Flucht vor der immer näher rückenden Roten Armee vor. Insignien der Nazi-Diktatur verschwinden im Heizungskeller, das tschechische Hausmeisterehepaar hilft unwillig dabei. Die Mutter behandelt sie dennoch freundlicher als früher; dem Sohn bringt sie bei, die bislang gültige Gesinnung nunmehr zu verbergen. Der reagiert mit einer gezielten Provokation.
May 1945, a manor in Iglau, Bohemia. The owner, a widow of an SS-Officer, and her eleven-year old son prepare to flee from the fast approaching Red Army. An old Czech couple who work for them reluctantly help conceal Nazi signs in the cellar. Upset with their reluctance, the mother nevertheless begins to treat them more nicely. She tells her son to forget about all of the values he has learned which provokes him to go to the other extreme.
Regie, Buch: Mischa Gallé. Regie-Assistenz: Hans-Jörg Weyhmüller. Kamera: Igor Luther. Schnitt: Beate Schlegel. Ton: Rolf Schwarze, Hayo von Zündt. Geräusche: Mel Kutbay.Musik: Georg Friedrich Händel.
Darsteller: Maria Schell (SS-Offiziersfrau), Gerald Schneider (Gernot, ihr Sohn), Erna Großmann (Haushälterin), Otto Wirbitzky (Hausmeister).
Produktion: Gallé Film, München. Produzent: Mischa Gallé. Produktionsleitung: Joachim von Vietinghoff. Drehort: Weilheim. Länge: 40 min, 443 m. Format: 16mm, Farbe (EF-Umkehr). Erstsendung: 16.10.1975, West 3; Kino-Erstaufführung: Juni 1979, Lindau (Filmwochen).
FBW-Prädikat: »Wertvoll«.
Kopie (MAZ): Bayerischer Rundfunk, München